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ARCHITECTURAL DESIGN | Master Thesis Project | IN LIMBUS_Eine architektonische Untersuchung des Migrantenlagers Moria auf Lesbos
Explanation text from the author - English
On September 8, 2020, the Moria refugee camp on the Greek island of Lesbos was burned to ashes. Established in 2015 as a response to the European refugee crisis, Moria evolved from a military camp to the first reception center for refugees on the island. As the number of refugees grew, the camp expanded and eventually became the largest refugee camp in Europe, housing over 20,000 individuals.
The harsh realities of life at Camp Moria have been documented through various mediums, including photography, film, and oral storytelling. These accounts have captured the dire living conditions of the camp's inhabitants, and serve as a testament to the collective memory and pain experienced by refugees who sought a better future in Europe.
To bring these stories to life, "In Limbus" was created as a short architectural documentary. Using digital tools and media, the film aims to recreate a three-dimensional representation of the camp and to present the forced migration of war refugees and the inadequate response by Europe and its policies through a narrative approach. The final product is a 12-minute video that presents the story of asylum seekers through visual elements and various techniques.
While producing this work, the challenge was to strike a balance between abstraction and truth. The resulting images may vary individually, but they are intended to cohere and complement each other, ultimately forming a comprehensive and informative portrayal of the events that took place at Moria.
Erläuterungstext des Autors - Deutsch
Moria wurde am 8. September 2020 in Asche verbrannt. Seit 2015, zu Beginn der europäischen Flüchtlingskrise, hat sich Moria von einem militärischen Lager zum ersten Aufnahmezentrum für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos entwickelt. Mit zunehmender Zahl von Flüchtlingen und dem Hinzufügen weiterer Zonen wurde es allmählich zum größten Flüchtlingslager Europas mit 20.000 Einwohnern.
Viele Menschen haben versucht, die bitterwahre Geschichte von Camp Moria durch Fotografie, Film und Sprache zu dokumentieren. Das Leben von 20.000 Menschen in katastrophalen Bedingungen ist nun nicht nur digital in den Speichern von Handys, Festplatten und Servern gespeichert, sondern auch Teil des kollektiven Gedächtnisses und Schmerzes von Flüchtlingen, die es schwer hatten, in Europa Fuß zu fassen, um eine bessere Zukunft und Glück zu suchen. "In Limbus" beabsichtigt, eine architektonische Präsentation in Form eines Kurzdokumentarfilms zu erstellen, der digitale architektonische Werkzeuge und Medien verwendet, um einen dreidimensionalen Raum nachzubilden und ihn in eine Geschichte zu verwandeln.
In dieser Arbeit wurde ein Versuch unternommen, die gezwungene Migration von Kriegsflüchtlingen und die weniger herzliche Aufnahme durch Europa und seine Politiken mit einer Storytelling-Methode darzustellen. Ziel ist es, die bereits erfasste Realität wiederaufzubauen, ein besseres räumliches Verständnis eines Ortes zu erlangen, der nicht mehr existiert, und Teile davon zu analysieren, um die Handlung informativ zu halten. Das endgültige Ergebnis ist ein 12-minütiger Film, der Ausschnitte aus der Geschichte von Asylsuchenden mit visuellen Elementen verschiedener Techniken darstellt.
Die größte Herausforderung bei der Vorbereitung dieser Arbeit bestand darin, ein Gleichgewicht zwischen Abstraktion und reiner Wahrheit zu wahren. Aus diesem Grund können die Bilder einzeln unterschiedlich sein, aber zusammen werden sie kohärent und ergänzend sein.
Student work by: Mohammad Reza Abdollahi Bidhendi
Coachings by: Prof. Matthias Karch, Prof. Corinna Schnitt & Team IMD
Co-examiner: Prof. Corinna Schnitt
Examiner: Prof. Matthias Karch
In Limbus