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LECTURE | Image-based Architecture. Fotografie und Entwerfen | Im Rahmen der IMD-Vorlesung Mediale Entwurfsprozesse
Lecturer: Dr. Philipp Reinfeld, Akademischer Rat
Philipp Reinfeld spricht im Wintersemester 2016/17 zum Themenkomplex einer fortschreitenden, vielfach visuell sich äußernden Mediatisierung nahezu aller Lebensbereiche. Unter der Überschrift „Image-based Architecture“ beschreibt er die Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Produktion von Stadt und Architektur in Zeiten einer allgegenwärtigen, online geschalteten, fotografischen Kommunikationspraxis via Smartphones. Von der Ausgangsfrage WAS das Wesen der mit Hilfe dieser aktuellen Kameratechniken aufgenommenen Architekturbilder ausmacht, wird im Verlauf der Vorlesung der thematische Fokus auf die Frage verschoben, WIE die hierbei heute massenhaft entstehenden und vielfach öffentlich sichtbar werdenden Privatbilder für die Praxis eines „fotografischen Entwerfens“ sich operationalisieren ließen. Die dabei zu thematisierenden theoretischen wie methodischen Hintergründe und Fragen werden anhand konkreter Beispiele aus Architektur und Kunst auf historische wie aktuelle Entwurfsansätze zurückgeführt. Fragen nach der „Produktion von Präsenz“ (ARCHPLUS 178), nach Kontrolle und Kontrollverlust, nach „Temporik“ und „Gleichräumlichkeit“ sowie der Notwendigkeit einer Aktualisierung des Transparenzbegriffes in Zeiten vollimmersiver VR-Techniken stehen hierbei zur Diskussion.
Einleitung: Fotografie und Architektur
1. Bild=Raum? Raumkontrolle in und mit professionell erstellten Perspektiv-Bildern
2. “Prozessierung von Momenthaftigkeit“ oder die neue körperliche Dichte des Sehens
3. Bildliche Zuständlichkeit: Fotografie und Phänomenologie
4. Bit-mapping space und Fotopologie