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ARCHITECTURAL DESIGN | Master Design Project | SAFE HARBOR CALAIS?
Die am Ärmelkanal und Eurotunnel gelegenen Hafenstädte Calais und Dover haben sich, in den letzten Jahrzehnten als Schlüsselstelle eurozentrischer Migrationsbewegungen, zu Orten der Unsicherheit und des Ausharrens entwickelt. Camps und Unterkünfte in Frankreich waren strategischen Räumungen unterworfen, dezentralisierten sich in Folge dessen und fokussierten sich auf das reine Übernachten, wodurch sie in die Peripherie der Stadt gedrückt wurden.
Bei der Ankunft in Dover sehen sich die Flüchtenden mit einem überforderten System und untragbaren Unterkünften konfrontiert, während ihre Anwesenheit zum Gegenstand lokaler und nationaler Politik wird. Zunehmend technisch versierte Überwachung bei Überquerungsversuchen auf den tausenden von LKW, die auf Zügen oder Fähren bewegt werden, führte zu einem Anstieg der erfassten Überquerungsversuche per Boot, was früher für absolut unmöglich gehalten wurde. Die Gefahren dabei sind ungleich größer, die Abhängigkeit von Schlepperorganisationen umso fataler.
In einer Reihe von Arbeiten wurden die unterschiedlichen Bedingungen auf beiden Seiten dieser natürlichen Grenze, anhand thematischer Indikatoren, untersucht. Sie greifen gegenwärtige Vorkommnisse, Probleme und Kontroversen auf, verdichten dazu verfügbare Daten und zeigen diese, meist medial vermittelten Handlungsräume, in ihrem zeitlichen und räumlichen Kontext.
Concept and directed by Max Justus Hoven
Student work by
Celine Hien Luong Nguyen und Tim Lötters
Denise Baar